Der Eisenbahnknontenpunkt Schwandorf veränderte die Struktur der Stadt.
Schwandorf hatte das Glück, bereits 1859 einen durchgehenden Schienenanschluß zu erhalten. Viele nicht so vergünstig gelegene Zentren mußten bis zu fünf Jahrzehnte länger darauf warten. Schwandorfs Technikgeschichte wandelte sich nun in die einer "Eisenbahnerstadt".
Schienenwege boten eine nahezu revolutioänre Entwicklungschance. Erst die Eisenbahn beförderte tonnenschwere Lasten über Land. Waggons ließen sich schon durch die Muskelkraft von Männern auf der Ebene verschieben. Die Dampfmaschine, ein technisches Wunderwerk in damaliger Zeit, erzeugte und lieferte vielfache Pferdestärken, dies nur bei Zufuhr von Wasser und Feuerung mit Steinkohle. Nun konnten durch deren Kraft, bei geringen Reibungsverlusten im Rad-Schiene-System, mit den massiven Eisenkolossen atemberaubende Geschwindigkeiten erreicht werden.
Wie die Spinne im Netz entwickelte sich der Eisenbahnknotenpunkt Schwandorf ab 1857. Es wurden eröffnet:
1859 | Schwandorf - Regensburg - Geiselhöring (Landshut - München) |
Schwandorf - Amberg - Hersbruck links der Pgenitz (Nürnberg) | |
1860 | Schwandorf - Cham |
1861 | Cham - Furth im Wald |
1863 | Schwandorf - Weiden - Bayreuth |
1864 | Weiden - Mitterteich |
1865 | Mitterteich - Eger |