Wichtigste Folge-Ereignisse
1983 Abbruch- u. Aufräumungsarbeiten mit 40-Mann-Restkolonne unter Regie der Bayernwerk AG bis Juli des Jahres. BBI versteigert die Überreste des Betriebsmaterials. Beginn verstärkter Seen-Füllung im Brückelsee u. Ausee durch Über-schusswasser aus den Hochwasserschutzgräben Nord u. Süd. DWK errichtet Büros und Ausbildungswerkstätten im ehemaligen BBI--Werksbereich. Sprengung des letzten BBI-Fabrikschornsteins (1906 erbaut). Einweihung der Eckart-Werke im Industriegelände Nord (Tagebau-rand Sargholz). Bayernwerk AG überstellt die Trägerschaft für den Knappenverein an die Deutsche Gesellschaft für Wiederaufarbeitung von Kernbrennstoffen
1985 Nach der 1. atomrechtlichen Teilgenehmigung erfolgt im Dezember der Baubeginn am WAA-Gelände. 1986 Direktor Hans Meisl am 13.6. im St.Barbara-Krankenhaus Schwandorf verstorben (30 Jahre Arbeitsdirektor bei BBI). 1987 Im Herbst ist der Steinberger See auf Soll-Wasserspiegel + 358,0 m ü. NN gefüllt, Überlauf zur Naab. Es entstehen 2 größere natürliche Inseln (Keuperrücken), der "Feldherrenhügel" bei Steinberg und das "Brüstl" bei Oder. 1988 Knappenverein Wackersdorf feiert sein 80.Vereins-Jubiläum.
1989 31.5.1989 endgültiger Bau-Stopp für die WAA auf ehemaligem BBI--Gelände. Alternativ-Projekte: BM-Werke, Fa. Siemens-Solartechnik, Bagger-bau Sennebogen, Fa. Wilden. Im Kraftwerk Dachelhofen wird H. Ehrenstrasser Nachfolger von Dir. Schmole. 1989/90 Erste Pläne, ein BBI Museum in Steinberg einzurichten. 1990 Dir. Gustav Sonntag am 6.10. im 70. Lebensjahr im St.-Barbara-Krankenhaus Schwandorf verstorben.
1991 Im Juli übergibt DWK offiziell das 130 ha große ehemalige Baugelände der WWA kostenlos an die Gemeinde Wackersdorf. In der ehemaligen BBI-Lehrwerkstatt (später DWK-Lehrwerkstatt) wird die regionale Außenstelle des Bayerischen Landesamtes für Umweltschutz errichtet.
1992 Die Gemeinde Steinberg pachtet den historischen Pfarrhof aus dem 17. Jahrhundert zur Errichtung eines Heimat- u. BBI-Museums.
1993 Ende des letzten Lehrgangs der DWK-Lehrlinge in der ehemaligen BBI--Lehrwerkstatt. Von 1983 bis 1993 wurden ca. 500 Lehrlinge für elektro-nische und mechanische Berufe ausgebildet.
23. März 1993: Gründung des gemeinnützigen Vereins "Heimatkundlicher Arbeitskreis e.V." Steinberg, mit der Absicht, die BBI-Geschichte im Heimatmuseum zu dokumentierten. Vorsitzender des Vereins wird der Bürgermeister Jakob Scharf. Der ehemalige BBI-Grubeninspektor Heinrich Korn übernimmt die Aufgabe des BBI-Museumswartes.
1994 Wackersdorf schließt sich dem "Heimatkundlichen Arbeitskreis e.V." an. Künftig werden zwei gemeinsam betriebene Museen in den beiden Bergbau-gemeinden Zeitgeschichte dokumentieren