1866 – 1873
Christian Augustin (1797 – 1877), wohlhabender Metzgermeister und Bürgermeister (1853 – 1869) von Schwandorf, ließ die Kirche St. Jakob – unterstützt vom Benefiziaten Christian Höflinger – um 2 weitere Joche erweitern, das Tonnengewölbe mit Stuckrippen versehen, die Emporen einbauen und die barocke Einrichtung durch die neugotische ersetzen
1866
erstellt Josef Pesserl (1804 - 1882) die "Chronik und Topographie von Schwandorf"
1866
geht das neue Schloss in Ettmannsdorf (1700) auf die Frauen vom Guten Hirten über und wird Mädchenheim
1870
Abbruch des Ettmannsdorfer Tores
Am 10. August 1871 trafen der bayerische „Märchenkönig“ Ludwig II. und der „neue“ Kaiser Wilhelm I. in Schwandorf zusammen.
Ludwig musste sich wegen diplomatischer Irritationen in die Oberpfalz begeben, die er selbst ausgelöst hatte. Dem Treffen war die Gründung des Deutschen Reiches vorausgegangen. Sie erfuhr mit der Kaiserproklamation am 18. Januar 1871 in Versailles ihren symbolischen Höhepunkt.
Der Kaiser befand sich auf einer Reise nach Bad Gastein. Er stieg in Schwandorf in den dort wartenden Hofzug Ludwigs II. ein, und beide Monarchen fuhren gemeinsam bis Regensburg. Einem Zeitzeugen fiel auf, dass der Kaiser mit einem „bräunlich geschwärzten, einfachen Zug“ in Schwandorf einfuhr und in den „noblen Königszug“ des Bayernkönigs umstieg.
Kaiser Wilhelm I. übernachtete im Goldenen Kreuz in Regensburg.
https://de.wikipedia.org/wiki/Salonwagen_K%C3%B6nig_Ludwigs_II._von_Bayern
1872
Die evangelische Kirchengemeinde erbaut ein Gotteshaus
1873
wird das Schloss Charlottenhof, im Stadtteil Kronstetten - nördlich von Fronberg – gelegen, durch Wilhelm Freiherr von Künsberg nach dem Vornamen seiner Frau "Charlotte" benannt
1875
3. August: Todestag Konrad Max Kunz
1877
Namensänderung von "Landgericht" zu "Amtsgericht"
1881 – 1893
Josef Past ist Spital-Benefiziat
1882
erscheint unter der Verkaufsnummer 435 beim Biedermeiermaler Carl Spitzweg (1808 - 1895) "Schwandorfer Stadtturm, Mondschein, Öl auf Holz"
1882
Bau der Mädchenschule (Gerhardingerschule)
1885 - 1978
Heinrich Engelhardt, Stadtbaumeister, Kommunalpolitiker, Ehrenbürger 1965
1888
kommt das Eisenwerk Fronberg zur Maxhütte-Gruppe (Die Tradition reicht jedoch bis in das 14. Jahrhundert zurück)
1895
wird durch Oskar von Miller in Schwandorf das Elektrizitätswerk errichtet. Schwandorf erhält als erste Stadt der Oberpfalz elektrisches Licht
1899
Baubeginn der Knabenschule (Höflingerschule)
1900
zähl t Schwandorf schon über 6.000 Einwohner
1902
Das Postamt wird gebaut
1906
wird die Bayerische Braunkohlen Industrie Schwandorf (BBI)gegründet. Der Betrieb wurde mittlerweile eingestellt
1906 - 1927
ist Franz Xaver Lampart der erste rechtskundige Bürgermeister von Schwandorf
1909
Ein Hochwasser überflutet das Naabbecken; Errichtung des "alten" Wasserturms
1911/12
Um-, An- und Ausbau des Krankenhauses bei der Mädchenschule
1913
Der Turm der Jakobskirehe erhält die gegenwärtige Kuppel
1916
Gründung der Dominikanerinnenschule mit Kloster (St. Josef) mit Realschule für Mädchen
1919
Explosion eines Pulvermagazins (Nähe Schützenheim)
01.01.1920
Schwandorf wird kreisunmittelbare (kreisfreie) Stadt
1925
Karl Kraus vom TV Schwandorf wird Deutscher Meister und Europameister im Gewichtwerfen
1929 – 1930
entsteht auf der Basis der Braunkohle als Rohstoff das große Dampfkraftwerk des Bayernwerkes im Stadtteil Dachelhofen
1930/31 Bau des St.-Barbara-Krankenhauses
1934
Bau einer Betonspannbrücke über die äußere Naab (1945 gesprengt); Errichtung des Finanzamtes
1935
ist die am 01.01.1920 erlangte Kreisfreiheit unterbrochen
1936
wird das Naabwerk der Vereinigten Aluminiumwerke AG Bonn, für die Verarbeitung von Tonerde, errichtet (Stadtteil Dachelhofen) Dampf- u. Stromversorgung durch das Bayernwerk
ab 1938
Aufbau einer Oberrealschule (später Gymnasium)
1939
hat Schwandorf bereite über 10.000 Einwohner
1939
Das Amtsgerichtsgebäude "am Sand" wird erstellt (1945 zerstört, 1952 Wiederaufbau)